Die mobile Revolution ist unaufhaltbar. Seit Jahren steuert der Suchmaschinenkrösus Google darauf zu, den Mobility-Gedanken noch stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Schließlich surfen mehr und mehr User mit mobilen Endgeräten, die spezielle Voraussetzungen an Design, Seitenaufbau und Ladegeschwindigkeiten von Online-Auftritten stellen. Der brandneue Index Mobile First analysiert nun zunächst die mobile Version einer Website als Ranking-Signal und reiht Suchergebnisse entsprechend. Sind Sie bereits auf den Mobile-Zug aufgesprungen? Mit diesen 5 Optimierungstipps machen Sie Ihre Website fit für das Jahr 2017.
Geschwindigkeitsboost
Je schneller eine Seite lädt, desto populärer ist sie. Mobilnutzer wünschen sich möglichst schnell ladende Seiten bei geringem Datenverbrauch, um etwaige Providerlimits nicht zu überschreiten und selbst bei mittelprächtiger 3G-Netzabdeckung schnell surfen zu können. Auch Google bevorzugt Seiten, die schnell laden. Diese vier Faktoren sorgen für mehr Power:
- größenoptimierte Bilder verwenden
- unnötige Befehle und Funktionen aus dem Code streichen
- Browser-Caching fördern
- Weiterleitungen auf ein Minimum reduzieren
Blockaden beseitigen
Als mobiles Design noch in den Kinderschuhen steckte, wurden Bilder, JavaScript und CSS blockiert, weil diese oft für (Geschwindigkeits-)Probleme verantwortlich waren. Mittlerweile sind viele Smartphones und Tablets leistungsstärker als Desktop-PCs und meistern so ziemlich alle Herausforderungen. Auch der GoogleBot möchte alles sehen. Beseitigen Sie diese altbackenen Blockaden möglichst schnell.
Mobiles Design
Neben Content und Ladegeschwindigkeit zählt auch das Design zu den wichtigen mobilen SEO- und somit Rankingfaktoren. Im Idealfall setzen Sie auf responsives Webdesign und berücksichtigen diese drei Punkte:
- Kein Flash: Apple-Geräte operieren mobil ohne Flash. Mehr und mehr Browser – Desktop wie mobil – deaktivieren Flash. Setzen Sie stattdessen auf Java oder HTML 5.
- Keine Popups: Wenn sich kleine Fenster und Popups öffnen, nervt das, vor allem auf mobilen Endgeräten. Frustrierte User klicken schneller weg und erhöhen somit die Absprungrate – ein negativer Rankingfaktor. Vermeiden Sie Popups zumindest auf mobilen Endgeräten.
- Fingerfreundlich: Mobilnutzer navigieren mit dem Finger. Entsprechend fingerfreundlich sollte Ihr mobiles Design ausfallen. Ungehindertes Tippen und Scrollen ist das A und O.
On-Page-Rankingfaktoren
SEO spielt auch mobil eine wichtige Rolle. Die Suchergebnisse werden jedoch deutlich knapper angezeigt, d.h. Titles und Descriptions müssen mit weniger Zeichen auskommen. Passen Sie diese entsprechend an, damit Google schneller erkennt, um was es auf Ihrer Seite bzw. Ihren Seiten geht.
Lokale Rankingfaktoren
Das Algorithmus-Update „Possum“ im September 2016 förderte lokale Rankingfaktoren. Machen Sie sich entsprechende Erkenntnisse und Möglichkeiten zu eigen, indem Sie sich an verschiedenen lokalen Angaben versuchen. Ihr Google-Local-Eintrag sollte möglichst detailliert gestaltet werden. Firmenname, Telefonnummer und Anschrift dürfen auf Ihrer Website auf keinen Fall fehlen. Wenn möglich, bauen Sie Ihre Stadt und Ihr (Bundes-)Land in folgenden Bereichen ein:
- Title-Tag
- H1-Überschrift
- URL
- Seiteninhalt
- ALT-Tags
- Meta Description
Google arbeitet weiterhin daran, das World Wide Web für mobile Nutzer noch attraktiver zu gestalten. Es ist zu erwarten, dass Mobilfreundlichkeit durch Algorithmus- und Index-Anpassungen immer weiter in den Mittelpunkt gerückt wird. Je früher Sie sich darauf einlassen, desto größer ist Ihr Vorsprung auf die Konkurrenz.
Quelle: Search Engine Land
Autor: Walter Kraus
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