Web-Content ist nicht gleich Web-Content. Die richtigen Inhalte und das korrekte Content-Maß sowie eine entsprechende Frequenz zu finden, ist alles andere als einfach. Matt Cutts, Leiter der Google-Webspam-Abteilung, gab über zehn Jahre lang Antworten auf die wichtigsten SEO-Fragen. Aus seinen mehr als 500 Videos lassen sich hilfreiche Strategien für guten Web-Content ableiten. Hier sind 7 besonders erfolgsversprechende Tipps für Firmen:
Inhalte sind wichtig
Klassische SEO-Aspekte – darunter Title und Description sowie die Verwendung von Überschriften – sind das Um und Auf für erfolgreiches Ranking. Dabei sollte aber der tatsächliche Content, d.h. der Seiteninhalt im sogenannten Body-Bereich, keineswegs vergessen werden. Einzigartiger, gut recherchierter Content wirkt sich ebenso auf die Suchergebnisse aus.
Klarheit vs. Fachsprache
Im Internet publizierter Content wird nicht nur von Experten konsumiert. Entsprechend ist auf Klarheit zu achten, auf natürliche Sprache und gute Lesbarkeit. Fachsprache muss nicht ausgeklammert werden, sollte den Text aber nicht dominieren und gegebenenfalls erklärt werden.
Gast-Blogs
Gast-Blogs sind ein, aber nicht das einzige Mittel zur Erzeugung von Links und Zugriffen. Google achtet besonders auf solche Artikel und analysiert dabei genau, ob es sich um einzigartige Inhalte oder bloßen Abklatsch handelt. Originaler (und origineller) Content sowie die Kollaboration mit vielen verschiedenen Seiten ist der Schlüssel zum Erfolg. Derselbe Artikel sollte keinesfalls auf mehreren Seiten publiziert werden.
Auch Kleinunternehmen können im Web bestehen
Oft sind die Online-Auftritte großer Firmen erstaunlich schlecht. Hier liegt die Chance für Kleinunternehmen. Neben guten Inhalten sollte auf Mobilfreundlichkeit geachtet werden sowie auf einfaches, übersichtliches Navigieren und strategische Content-Planung. Potentielle Kunden können beispielsweise durch gesponserte Events oder Verlosungen gebunden werden.
Scraper ignorieren
Scraper sind Websites, die sämtliche Inhalte von anderen Websites kopieren und auf ihre eigene Seite packen, um ein gutes Ranking zu erzielen. Wenn ein solcher Schrottplatz vor der eigenen Website gereiht ist – keine Panik. Google findet und bestraft solche Seiten. Stattdessen sollte auf guten, eigenständigen Content geachtet werden.
Mehr ist mehr, zu viel ist zu viel
Bei der Festlegung der gewünschten Inhaltsmenge ist die Ladezeit zu berücksichtigen. Websites, die zu lange laden, werden in den Suchergebnissen zurückgereiht. Andererseits kann durch mehr Inhalt mehr gefunden werden, was sich wiederum positiv auswirkt. Gerade die Startseite darf ein wenig umfangreicher sein, in punkto Blog-Posts sollte die Übersicht der ersten Seite die fünf bis zehn aktuellsten Artikel kennzeichnen.
Original-Inhalte kennzeichnen
Google versucht durch Crawling – das Durchforsten einer Seite – seine Reihung der Suchergebnisse zu erzielen. Es gibt verschiedene Wege, um den eigenen Original-Content entsprechend zu kennzeichnen und somit das Ranking zu verbessern. So überprüft Google beispielsweise bevorzugt Tweets. Ebenso kann der Code pubsubhubbub eingesetzt werden. Letztlich kann der Digital Millennium Copyright Act (DMCA) herangezogen werden, damit Content-Diebe gestohlene Inhalte entfernen müssen.
Diese einfach umzusetzenden Tipps sorgen dafür, dass auch kleinere und mittelgroße Firmen kein Problem haben im Internet zu bestehen. Gute Inhalte, Recherche, Originalität und Kreativität sind und bleiben das A und O.
Quelle: Content Marketing Institute
Autor: Walter Kraus
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