Bessere TYPO3-Performance durch Website-Caching
Das Verkürzen von Antwortzeiten einer Website bzw. des dazugehörigen Servers ist Pflicht für kurze Ladezeiten und wird ab Mai 2021 mit der Einführung von Page Experience zu den zentralen Faktoren für gute Rankings in der Google-Suche zählen. Nun gibt es unzählige Stellschrauben auf diversen Ebenen, die sich gezielt verstellen lassen können. Die richtige Mischung ist Pflicht für umfassenden, nachhaltigen Erfolg. Wer mit dem Content-Management-System TYPO3 arbeitet, kann direkt im System nachjustieren und sollte dies auch regelmäßig tun. Dies funktioniert als Debug-Information im HTML-Quellcode, über die Parsetime-Ausgabe im aktivierten, ungecachten Admin-Panel oder über die Browser-Entwicklertools. Doch an welchen Stellschrauben kann eigentlich wirklich gedreht werden?
Caching auf Serverseite
Sinnvolles, feinabgestimmtes Caching ist das A und O für ideale Ladegeschwindigkeiten. TYPO3 lässt Einfluss auf beide Cachingseiten ausüben. Seit Version 4.3 unterstützt ein eigenes Caching-Framework die unterschiedlichen Anforderungen verschiedener Frontends und Backends. Auf Serverseite können folgende Maßnahmen gesetzt werden:
- Dauer festlegen: Für jedes Template lassen sich im Backend gesonderte Maßnahmen festlegen. Mit der Funktionen config.cache_period lässt sich die Zeitspanne, in der eine Seite im Cache bleiben soll, in Sekunden festlegen. Idealer Default-Wert wäre 86400, das sind 24 Stunden.
- Bereiche ausnehmen: Manche Seiten, die häufiger als andere aktualisiert werden, lassen sich vom Caching ausnehmen. Solche Inhalte werden beispielsweise über den TypoScript-Objekttyp COA_INT nachgeladen. Eine komplette Deaktivierung des Cache empfiehlt sich allerdings nur während der Entwicklung.
- Statische Optimierung: So effektiv das Caching-System von TYPO3 auch ist, jede Anfrage betrifft ebenso Datenbankabfragen und PHP-Aktionen. Diese werden bei längerer Nutzung durchaus umfangreich. Über die Extension StaticFileCache, die sowohl Datenbank als auch PHP-Interpreter umgeht, lassen sich kürzere Ladezeiten erreichen.
Caching auf Clientseite
Das Zwischenspeichern im Cache kann ebenso durch Proxys und Browser, d.h. auf Userseite, erfolgen. Entsprechende Vermerke im HTTP-Header lassen den Client wissen, wie das Caching gehandhabt wird. Durch die Funktion config.sendCacheHeaders bestimmen Administratoren über TypoScript, ob ein solcher Header mitgesendet werden soll oder nicht. Umfang und Einstellungen hängen davon ab, was serverseitig festgelegt wurde.
Optimierungen im Frontend
Neben maßgeschneiderten Caching-Funktionen kann TYPO3 die Ladezeiten einer Website noch auf andere Weise drücken. Die Bildqualität lässt sich auch ohne vorhergehende Optimierung durch das TypoScript-Setup – entweder per GIFBUILDER oder als globale Einstellung in der LocalConfiguration-php – beeinflussen. Extensions wie imageoptimizer oder image_autoresize ermöglichen einen optimierten Bildupload. TS-Setup erlaubt hingegen die Komprimierung und Zusammenfassung von Javascript- und CSS-Dateien. Taskrunner wie Gulp und Grunt automatisieren entsprechende Optionen, ersparen Zeit und Ressourcen.
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