Browser-Verlauf löschen leichtgemacht
Der Browser-Verlauf bzw. die Chronik – je nach Anbieter gibt es verschiedene Namen – ist eine tolle Sache. Dieses gewaltige Archiv ermöglicht den Zugriff auf alle besuchte Seiten in einem bestimmten Zeitraum. Das kann komfortabel sein, aber auch einiges an Müll verursachen und sogar gefährlich werden. Denn wer mit mehreren Browsern arbeitet und sensible Tätigkeiten durchführt, muss unter Umständen mit Clutter und Spionage-Risiko kämpfen. Bei manchen Unternehmen, die mit privaten Kundendaten arbeiten, ist das Löschen des Verlaufs nach jeder Sitzung Pflicht. Aber wie funktioniert das eigentlich?
Das wird gespeichert
Im regulären Surfmodus – privates Surfen ausgeklammert – sammelt jeder Browser einiges an Daten und speichert diese am Endgerät, um den nächsten Abruf zu beschleunigen. Dazu zählen:
- Cache: Unveränderte bzw. selten veränderte Dateien einer Website landen im Cache und packt die Rakete unter die Auslieferung der Seite. Die Cache-Speicherung in einer RAM-Disk kann die Surfgeschwindigkeit erhöhen und durch regelmäßiges Ausleeren beim Herunterfahren des Rechners sogar die Ordnung verbessern.
- Verlauf: Hier landen alle jemals besuchten Seiten. So lassen sich geschlossene Tabs sowie in der Vorwoche besuchte Seiten schnell finden. Die URL-Zeile vervollständigt so bei der Eingabe bereits laut Verlauf und bringt ein paar zusätzliche Sekunden an Zeitersparnis mit sich.
- Cookies: Die „Internetkekse“ verschwinden nach und nach aus dem Netz. Sie erhalten Anmeldungen auf Websites und in Apps aufrecht, speichern vorgenommene Einstellungen und vereinfachen die Anzeige personengebundener Angebote.
- Verlauf löschen in verschiedenen Browsern
Natürlich gibt es einige (kostenlose und kostenpflichte Tools), welche die Browser-Bereinigung mit nur wenigen Klicks ermöglichen, Speicherplatz freischaufeln und sensible Daten verschwinden lassen. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, Testberichte zu lesen und Fachberichten zu folgen, denn manch ein populäres Werkzeug ging (und geht) beispielsweise recht unvorsichtig mit persönlichen und personengebundenen Daten um.
Cache, Verlauf und Co. lassen sich zudem direkt im Browser leeren. Jedes Surf-Programm funktioniert natürlich anders – wie sollte es auch anders sein! So klappt es mit der manuellen Löschung:
- Chrome: Über die drei Punkte rechts oben im Browser geht es zu Weitere Tools > Browserdaten löschen. Schneller geht es mit Strg-Umschalt-Entf im Browser oder der URL chrome://settings/clearBrowserData. Nun kann frei bestimmt werden, welche Daten für welchen Zeitraum entfernt werden.
- Firefox: In der Menüleiste wird Chronik > Gesamte Chronik anzeigen ausgewählt. Nun können einzelne Einträge oder Gesamtbesuche einer Website in der Bibliothek entfernt werden. Noch schneller geht es mit Chronik > Neueste Chronik löschen (alternativ: Strg-Umschalt-Entf), um komplett auszumisten.
- Safari: Die Menüleiste kennt eine eigene Verlaufsfunktion. Hier geht es auf „Verlauf löschen“, dann will die Nachfrage bestätigt werden. Schon verschwinden unerwünschte Verlaufsdaten.
- Edge: Bei dieser recht neuen Chromium-Variante führen die drei Punkte oben rechts zu den Einstellungen. In der linken Menüliste will „Datenschutz, Suche und Dienste“ markiert werden, dann geht es im Hauptfenster rechts nach unten bis zu „Browserdaten löschen“. Die Schaltfläche „Zu löschende Elemente auswählen“ legt fest, was entfernt werden soll. Schneller geht es mit Strg-Umschalt-Entf sowie edge://settings/clearBrowserData
- Opera: Das O-Symbol oben links führt zu Verlauf > Browserdaten löschen. Strg-Umschalt-Entf sowie die Eingabe opera://settings/clearBrowserData führen ebenfalls zu den Auswahlmöglichkeiten.
- Internet Explorer: Der alte, langsame Veteran ist etwas umständlicher zu bedienen. Über das Schraubensymbol oben rechts führt Sicherheit > Browserverlauf löschen (bzw. Strg-Umschalt-Entf) ans Ziel. Bei Windows 11 wird der Internet Explorer noch enthalten, aber nicht startfähig sein. Ein Umstieg sollte angedacht werden.
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