Lange Ladezeiten sind ärgerlich. Wer wartet schon gerne auf etwas? Gründe für zähes Laden gibt es viele. Einer davon hängt mit der Bildgröße zusammen. Natürlich möchten Sie Ihre Fotos in möglichst bester Qualität präsentieren, doch dafür gibt es eine Reihe an Möglichkeiten. Wer große Bilder von einigen Megabytes, unter Umständen sogar gleich mehrere davon, auf seiner Seite einbindet, darf sich nicht wundern, wenn die User Reißaus nehmen. Warum aber sollten Sie große Bilder vermeiden?
Ladezeit ist Datenmenge ist Geld
Zeit ist Geld, und das gilt vor allem bei Nutzern mit mobilen Endgeräten. Entsprechende Handy- und Webverträge sind oft an Stundenzahlen und/oder Datenvolumen geknüpft. Wer diese Werte überschreitet, zahlt ordentlich dazu. Lange Ladezeiten, unter Umständen durch hochauslösende Bilder bedingt, kosten somit Bares, und wer möchte schon eine Website besuchen, die heftig am Geldbeutel rüttelt?
Warum entsprechende IMG-Attribute nicht ausreichen
Gerade in der Web-Urzeit war es Usus, Grafikgrößen durch die Attribute width und height im IMG-Tag anzupassen. So konnte jedes Bild, egal wie groß, egal wie hochauflösend, so angezeigt werden, wie sich das der Betreiber vorstellte. Entsprechend konnte die Grafik zwar ans Design angepasst werden, doch das Problem der Ladezeit war und ist damit nicht gelöst. Das Bild wird weiterhin in Original(-datei-)größe auf den Server geladen und schlägt sich beim Zugriff entsprechend auf das Datenvolumen nieder. Was auf der Website vielleicht mit 300x200px angezeigt wird, könnte im Hintergrund 3-4 Megabyte laden. Das schmerzt nicht nur den User, auch Ihre Suchmaschinenrankings tragen davon Schaden.
Optimieren leichtgemacht
Dabei kann es so einfach sein: Anstatt das Bild in voller Auflösung hochzuladen, optimieren Sie dieses vorher auf eine passende (Datei-)Größe und laden es dann hoch. Entsprechende Programme gibt es wie Sand am Meer – von installierbaren Gratis-Tools wie paint.net bis zu Websites, die dies automatisch für Sie tun. Eine einfache Google-Suche findet zig solcher Anbieter. Da ist gewiss auch etwas für Sie dabei. Wenn Sie Ihr Bild dennoch im möglichst hoher Auflösung präsentieren wollen, dann setzen Sie einen kleinen Thumbnail auf Ihrer Seite mit Vergrößerungsoption ein oder basteln einen Download daraus. Die Dateigröße merken Sie im Optimalfall an, damit es nicht zu bösen Überraschungen kommt.
Die Anpassung von Bild- und Dateigrößen zählt zu den einfachsten Tools, mit denen Sie die Geschwindigkeit, Performance und Usability Ihrer Website mit einigen wenigen Handgriffen erheblich steigern. Ihre Besucher und Ihre Google-Performance wird es Ihnen danken.
Quelle: Search Engine Land
Autor: Walter Kraus
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