Im Schnitt wird eine Website täglich von 187 Googlebots besucht. Auf alle 24 dieser Bots kommt ein sogenannter Fakebot, der in ca. zwei Drittel aller Fälle wohl von Marketingfirmen ausgeschickt wird, um Informationen einzuholen. Eine Studie des US-Sicherheitsunternehmens Incapsula von mehr als 400 Millionen Suchmaschinenbesuchen auf 10.000 Seiten deckte kürzlich eine nicht zu missachtende Gefahr auf: Mehr als 23 % aller Fakebots werden für DDos-Attacken verwendet.
Was sind Googlebots und was passiert bei DDos-Attacken?
Um in den Suchresultaten von Google aufzuscheinen, ist das Zulassen von Googlebots von Nöten. Sie „crawlen“ durch das Netz und analysieren Webseiten. 60 % aller Suchmaschinenbots stammen von Google. Angesichts Ihrer Häufigkeit und Wichtigkeit ist es nicht gerade leicht, Fakebots zu ermitteln, da diese in der Masse untergehen und sich gut tarnen.
Eine DDos-Attacke (engl. „Distributed Denial of Service“ – eine verteilte Dienstblockade) bezeichnet den mutwilligen, gezielten Angriff auf eine größere Menge von Systemen, um diese arbeitsunfähig zu machen und somit – kurz- oder langfristig – vom Netz zu nehmen. Solche Ausfälle können geschäfts- und imageschädigende Wirkung haben.
Wie schützt man sich vor Fake-Googlebots?
Kategorisch sämtliche Googlebots zu blocken, wäre kontraproduktiv – man würde somit den „echten“ Bots den Crawlingprozess nicht mehr ermöglichen und sukzessive aus den Suchergebnissen verschwinden. Mit heuristischen Sicherheitslösungen hat man die beste Chance, Fakebots zu identifizieren und zu eliminieren. Eine Überprüfung der IP-Adresse und AS-Nummer ist ebenso hilfreich wie das von Google empfohlene Verwenden des Domain Name Systems, um die Echtheit des Googlebots zu ermitteln.
Quelle: t3n.de
Autor: Walter Kraus
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