Qualität im Netz ist gerade für Google ein großes Thema, vor allem was Content betrifft. Der Suchmaschinengigant arbeitet stets daran, hochwertige Inhalte zu belohnen, begleitet von unzähligen kleinen Details. Neben laufenden Änderungen am Algorithmus der Suchmaschine halten aber auch andere, kleinere Innovationen Einzug in den SEO-Alltag. Ab 1. März 2020 unterstützen zwei neue Link-Attribute den Nofollow-Hinweis.
Willkommen, Sponsored und UGC!
Seit 2005 kennzeichnen Nutzer Links, denen Google nicht folgen soll, mit rel=“nofollow“. Das sogenannte Nofollow-Attribut wird beispielsweise bei gekauften Links oder Werbeinhalten eingesetzt, aber auch Verweisen auf Kommentare und Forenbeiträge. Für diese Varianten stellt Google nun zwei neue Attribute vor, damit sich, wie das Unternehmen selbst sagt, Nofollow so weiterentwickelt wie das Internet an sich. Kauf- und Werbeumfeld-Verlinkungen sollen mit „Sponsored“ versehen werden, während „UGC“ für nutzergenerierte Inhalte („user-generated content“) gedacht ist.
Was bedeutet das für bestehende Nofollows?
Der Nofollow soll künftig als Suchsignal gewertet werden. Zwar erfüllt das Attribut auch weiterhin seine Funktion, allerdings möchte Google aus der Gesamtheit aller Verlinkungen Erkenntnisse gewinnen. Auf diese Weise sollen unnatürliche, spammige Links aufgespürt werden. Wer übrigens bis dato umfangreich mit Nofollow arbeitete, muss sich keine Sorgen machen. Nachträgliche Attribut-Änderungen, z.B. auf „Sponsored“ für gekaufte Links, sind bei bestehendem Content nicht nötig. Die neuen Attributvarianten gelten erst ab 1. März 2020.
Somit bleiben aktuell zwei Fragen offen: Öffnet die Einführung eines eigenen „Sponsored“-Attributs der Flut an potenziell spammigen Kauflinks Tür und Tor? Und wie werden Content-Management-Systeme, wie WordPress und Joomla, in künftigen Versionen auf UGC reagieren?
Quelle: t3n.de
Copyright Foto: pixabay.com/ElisaRiva