Neue Darstellungsform für Google Top Stories benachteiligt organische Ergebnisse
Google ist für viele Menschen bereits ein täglicher Begleiter, wenn es um die Suche nach Informationen geht. Auch um über das Weltgeschehen auf dem Laufenden zu bleiben, nutzen viele die Funktion Google News, die die wichtigsten News-Plattformen aggregiert. Diese Entwicklung dürfte den Suchmaschinengigant Google wohl dazu bewogen haben, diese beiden Welten mehr und mehr miteinander verschmelzen zu wollen. Denn seit einiger Zeit experimentiert Google offenbar mit der Darstellung sogenannter Top Stories über den eigentlichen Suchergebnissen. Bei der Suche nach Begriffen, die auch aktuellen Bezug haben, kommt es somit immer öfter vor, dass nicht nur die organischen Suchergebnisse angezeigt werden, sondern ebenso auch die aktuellen Schlagzeilen dazu. Beim Suchbegriff „Ukraine“ beispielsweise tauchen somit nicht nur die Wikipedia-Seite oder andere Seiten mit Informationen zum Land auf, sondern ebenso auch News-Artikel zum aktuellen Geschehen rund um den russisch-ukrainischen Konflikt. Diese werden hierbei über den organischen Suchergebnissen dargestellt.
Was Publisher freut, ärgert Webseitenbetreiber
Besonders ärgerlich für viele Webseitenbetreiber ist die Tatsache, dass die Suchergebnisse deutlich an Sichtbarkeit einbüßen. Denn sie rücken in der Darstellung deutlich nach unten und somit aus dem Blickfeld der Suchenden, wenn ganz oben noch ein Block für News-Schlagzeilen Platz haben soll. Publisher auf der anderen Seite dürften sich sehr über die neue Darstellung freuen. Denn für sie erhöht sich die Sichtbarkeit. Ihre Artikel werden nun nicht mehr nur in Google News direkt präsentiert, sondern auch abseits davon in den normalen Suchergebnissen von Google.
Vorgehensweise aus Google-Sicht verständlich
Aus Perspektive von Google scheint die Vorgehensweise hinsichtlich der Darstellung durchaus verständlich zu sein. Denn in vielen Themenbereichen sind die Nutzer von Google wohl durchaus eher an den Neuigkeiten interessiert anstatt an „statischen“ Daten. Dank der neuen Darstellung brauchen sie den Umweg über Google News nicht mehr zu gehen, sondern erhalten die Schlagzeilen bei jeder Eingabe angezeigt, sofern das Thema für News relevant ist. Bei anderen Themen könnte es jedoch auch nachteilig sein, wenn z.B. nach wichtigen Gesundheitsinformationen gesucht wird und stattdessen aber Schlagzeilen aus dem Gesundheitsressort in den Vordergrund rücken.
Wie Webseitenbetreiber mit der neuen Situation umgehen können
Betreiber von Webseiten können der neuen Entwicklung bei Google momentan nicht viel entgegensetzen. Die Einschränkung der Sichtbarkeit durch die Top Stories im oberen Bereich bedeutet jedenfalls eine Ablenkung und kann mitunter auch zu Umsatzeinbußen führen, wenngleich der tatsächliche Einfluss schwer messbar sein dürfte. Die beste Strategie, möglichen Einbußen entgegenzuwirken, besteht darin, hochwertigen Content zu veröffentlichen und damit den Nutzern das zu bieten, wonach sie wirklich suchen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, selbst in den Top-Stories aufzutauchen. Dieses Unterfangen dürfte sich für die meisten Unternehmen jedoch als schwierig herausstellen. Denn hierfür wird einerseits ein Publisher-Center-Konto benötigt, andererseits wählt Google für die Top Stories sicherlich nur die Artikel mit den höchsten Zugriffszahlen der Onlinezeitungen und Magazine aus. Wenn Sie erfahren möchten, wie es um die Sichtbarkeit Ihrer Seite steht, kontaktieren Sie uns gerne für einen kostenlosen Beratungstermin!