Dank der intelligenten Kombination einer starken MySQL-Datenbank und der Darstellung mittels PHP konnte sich das CMS WordPress in den letzten Jahren eine unangefochtene Vormachtstellung erarbeiten. Weit über die Hälfte aller Webseiten basiert auf dem frei verfügbaren Content-Management-System.
Der entscheidende Vorteil: Redaktionen brauchen keine Programmierkenntnisse, um Beiträge und Seiten zu gestalten und zu veröffentlichen. Wachsende Ansprüche von Content Managern könnten aber in Zukunft den Wechsel zu anderen Systemen befeuern.
Wachsende Herausforderungen der Multichannel-Kommunikation
WordPress eignet sich perfekt, um mittels Texten und Bildern Beiträge für eine Webseite zu gestalten. Diese werden mittels Drag & Drop in der Backend-Benutzeroberfläche eingefügt. Die PHP-Komponente sorgt anschließend für die formschöne Darstellung im Template der Webseite. Gerade Unternehmen sehen sich jedoch mit dem Anspruch konfrontiert, auf mehr und mehr Apps und Social-Media-Plattformen präsent sein zu wollen. Schon jetzt nutzen viele Marketingverantwortliche ihre WordPress-Seite, um Inhalte einmal zu erstellen und dann an mehrere Kanäle weiterzuverteilen. Das spart Zeit und Ressourcen. Die einwandfreie Darstellung dieser Inhalte in den Plattformen gelingt in vielen Fällen gut, stößt aber manchmal auch an Limitierungen. Gerade deshalb ist der Trend zum Headless CMS bereits erkennbar.
Die Vor- und Nachteile eines Headless CMS
Beim sogenannten kopflosen CMS bzw. Headless CMS wird auf den Zwischenschritt der PHP-Darstellung verzichtet. Die empfangenden Plattformen und Apps greifen daher sozusagen direkt auf die aufbereiteten Rohdaten zu. Das sorgt für eine nahtlosere Implementierung von Beiträgen in den jeweiligen App-Frameworks. Die Weiterleitung von einer Quelle an mehrere Kanäle gelingt zudem schneller und bietet weniger Angriffsfläche für Angriffe auf die Webseite. Ein entscheidender Nachteil einer solchen Headless-CMS-Strategie besteht jedoch darin, dass keine Vorschau-Funktion mehr gegeben ist und für herausragende Layouts wiederum Programmierkenntnisse erforderlich sind.
Platzhirsch WordPress wird nicht freiwillig weichen
Die Nutzung eines Headless CMS kann somit entscheidende Vorteile hinsichtlich der Verbreitung von Inhalten mit sich bringen. Ein gewichtiger Faktor, der dagegenspricht, dass im Onlinemarketing eine rasche Abkehr von WordPress erfolgt, ist der, dass Online-Redaktionen die Abläufe und einfachen Arbeitsschritte mit dem Open CMS bereits gewohnt sind. Mit über 60 % Marktanteil wird sich auch WordPress seinen Platz sicher nicht freiwillig nehmen lassen. So wird z.B. mit der REST-API bereits eine Schnittstelle geboten, über die die Abfrage aus der WordPress-Datenbank möglich ist. Wenn Sie Ihre Webseite ebenfalls zukunftssicher für Ihre Multichannel-Aktivitäten aufsetzen möchten, stehen wir gerne für ein kostenloses Beratungsgespräch zur Verfügung!