Wenn Sie einen SEO-Experten ĂŒber Ihre Website jagen, dann natĂŒrlich mit einem klaren Ziel: Sie möchten gefunden werden. Durch den gezielten Einsatz von relevanten Suchbegriffen in guten, informativen und lesenswerten Texten klettern Sie die Rankingleiter nach oben und tauchen im Idealfall schon bald auf der ersten Seite der Google-Suchergebnisse auf. Ihre SEO-Agentur garantiert Ihnen den ersten Platz und somit Top-Ranking? Dann machen Sie bloĂ einen groĂen Bogen um dieses Angebot.
Alle wollen nach oben
Eine Studie aus dem Jahr 2013 zeigt, dass 91,5 % des gesamten Traffics einer Websuche auf Ergebnisse verteilt werden, die auf der ersten Seite der Google-Suchergebnisse landen. FĂŒr die zweite Seite gibt es nur noch 4,8 %, auf Seite drei sinkt der Wert sogar auf 1,1 %. NatĂŒrlich will jedes Unternehmen Teil dieser 91,5 % sein; je nach Suchbegriff, Unternehmens- und WebsitegröĂe kann das in der Regel auch gut funktionieren.
Google warnt vor dubiosen Agenturen
Was allerdings nicht funktioniert, sind Garantien fĂŒr einen Platz an der Sonne, die Ranking-Pole-Position. NatĂŒrlich möchte jeder gerne ganz oben stehen, doch das hĂ€ngt von einer Reihe an Faktoren ab. Wenn Sie auf eine Agentur stoĂen, die den ersten Platz garantiert â sofort wegklicken! Selbst Google mahnt vor solchen Lockangeboten, die viel zu oft auf dubiosen Praktiken basieren und gibt zu Protokoll, dass niemand ein Top-Ranking garantieren kann.
Deswegen sind versprochene erste PlÀtze unmöglich
Konnte man vor ein paar Jahren mit höchst zweifelhaften Praktiken hohe Rankings erreichen, so hat sich mittlerweile einiges geĂ€ndert. Googles Suchalgorithmus ist wesentlich intelligenter geworden und erkennt nicht nur Duplicate Content, sondern auch Keyword-Stuffing (die ĂŒbermĂ€Ăige, sinnlose Verwendung von Suchbegriffen), schlechte Texte, zweifelhafte Verlinkungen und miese Websites.
Aber nicht nur das: Rankings fluktuieren stark, gerade weil Google seinen Algorithmus regelmĂ€Ăig anpasst und erweitert. Der Suchmaschinenbetreiber ĂŒbt sich bevorzugt in GeheimniskrĂ€merei und verrĂ€t in der Regel nicht, was sich wann in welcher Form warum Ă€ndert. AuĂerdem werden die Suchergebnisse von zig Faktoren beeinflusst, die bei weitem nicht vollstĂ€ndig erfasst und/oder bestĂ€tigt sind; von regelmĂ€Ăigen Ănderungen der âSpielregelnâ ganz zu schweigen.
Ruf und Ethik
NatĂŒrlich freuen sich Kunden, wenn man ihnen das Blaue vom Himmel verspricht. Wenn Sie immer wieder hören, dass Ihr Experte fĂŒr Sie Top-Ergebnisse herausholt, dann erwarten Sie auch genau das und nicht weniger. Und wenn es nicht oder maximal kurzfristig klappt? Dann sind Sie enttĂ€uscht, und das vollkommen zurecht. Es sollte Teil der SEO-Berufsethik sein, keine unmöglichen Versprechen abzugeben. Echte und, vor allem, ehrliche Experten wissen genau, dass Voraussagen auf und fĂŒr Google unrealistisch sind. AuĂerdem riskieren Unternehmer dadurch einen schlechten Ruf, denn wer Top-Resultate versprochen und nicht geliefert bekommt, bestraft derlei Verfehlungen unter UmstĂ€nden mit einer schlechten Bewertung, die sich wiederum negativ auf FolgegeschĂ€fte auswirken können.
Wenn ein Versprechen zu gut klingt, um wahr zu sein, nehmen Sie am besten Abstand davon und setzen Sie stattdessen auf seriöse Alternativen. Gute Google-Rankings basieren auf umfassender, kontinuierlicher SEO-Arbeit, die meist erst langfristig FrĂŒchte trĂ€gt und flexibel auf sich Ă€ndernde Parameter reagiert.
Quelle: Search Engine Journal
Autor: Walter Kraus
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