Wie Panda die SEO-Welt veränderte

Die SEO-Branche ist alles, nur nicht statisch. Beinahe täglich sorgen feine Updates am Algorithmus von Suchmaschinen-Gigant Google für Umwälzungen in den Suchergebnissen – mal mehr, mal weniger gravierend. In schöner Unregelmäßigkeit werfen einschneidende Algorithmus-Änderungen bisherige Erkenntnisse komplett über den Haufen. In Googles ewigwährender Mission, qualitativ hochwertige Suchergebnisse zu produzieren, veränderte das Panda-Update die SEO-Welt nachhaltig, und gab Betreibern wie Experten reihenweise graue Haare. Bis heute zieht die erste von vielen Algorithmus-Änderungen mit Tiernamen seine Kreise.

Die Idee hinter Panda

Minderwertiger Content gilt seit Jahren als eines der größten Google-Feindbilder. Spam-Anbieter und Keyword-Stuffer hatten lange Zeit ein leichtes Spiel, sich mit ein paar schmutzigen Tricks an die Spitze wichtiger Suchergebnisse zu hieven. Am 24. Februar 2011 wurde Panda zunächst als Qualitäts-Filter implementiert, der in Folgezeit mehrere Updates erfuhr und 2016 schließlich in den Kern-Algorithmus aufgenommen wurde. Anhand eines Quality Scores wurden Duplicate Content, Plagiate und dünne Inhalte sowie offensichtliches Keyword-Stuffing und User-generierter Spam ausgesiebt und zurückgereiht. Die erste große Updatewelle 2011 betraf gleich 12 % aller Suchergebnisse und legte zugleich den Grundstein für weitere Qualitäts-Updates. Mittlerweile funktioniert Panda beinahe in Echtzeit, bestraft und belohnt sehr schnell.

Was bei Panda-Verstößen zu tun ist

Anders gesagt: Wurde Ihre Seite aufgrund von Verstößen gegen Googles Qualitätsrichtlinien zurückgereiht, können etwaige Sanktionen durch schnelle korrektive Maßnahmen ebenso prompt wieder aufgehoben werden. Hier sind ein paar Tipps, wie Sie etwaige Panda-Probleme finden und beseitigen können:

  • Analysieren Sie Ihre Website auf eventuelle Probleme mit einem Crawler-Tool, das eventuelle Problemfelder, wie doppelte Inhalte und/oder Meta-Tags auf der eigenen Seite, Keyword-Stuffing und dünnen Content auswirft. Für externen Duplicate Content (d.h. Plagiatsabgleich mit anderen Websites) sind ebenfalls Tools vorhanden, oft reicht auch eine einfache Google-Suche.
  • Achten Sie nun darauf, dass Sie jeder betroffenen Seite einzigartige Titles und Descriptions sowie einzigartigen Content verpassen, der weder auf der eigenen, noch auf irgendeiner anderen Website zu finden ist.
  • Guter Content informiert und unterhält, ohne dabei auf das nötige Keywording zu vergessen. Bauen Sie Ihre Suchbegriffe homogen und in Maßen ein, und versuchen Sie dünne Inhalte auszubauen und zu verdichten. Ein hoher Informationsgehalt macht Sie und Ihren Content attraktiv.
  • Bei Webshops mit vielen Produkten kann es mitunter fast unmöglich sein, Duplicate Content zu vermeiden. Setzen Sie auf möglichst einzigartige, eigene Produktbilder und versuchen Sie, dünne Inhalte nach Möglichkeit auszubauen. Kundenmeinungen können Ihre Produktseiten ebenso aufwerten und einzigartig machen.

Panda mag mittlerweile der alte Hase (besser: Bär) unter den Google-Qualitätsupdates sein, seine zentrale Rolle in der inhaltlichen Aufbereitung von Web-Content ist allerdings bis heute unbestritten. Trends zeigen, dass einzigartige, hochwertige und informative Inhalte in Zukunft wohl noch wichtiger werden, wenn man sich einigermaßen am heißumkämpften Web-Markt behaupten will. Content is king – das stimmt heute mehr denn je.

Quelle: searchengineland.com

Autor: Walter Kraus

Copyright Foto: Bigstock.com/julos

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